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Kunst des Bauhauses

Quadrate, Kreise, Dreiecke

Raum 4 von 5Themenraum Kunst

Vorkurs-Unterrichtsraum von Johannes Itten
Vorkurs-Unterrichtsraum von Johannes Itten

Mehr Stile als Künstler

Kreis, Dreieck, Quadrat

Ein gelbes Dreieck, rotes Quadrat und blauer Kreis sind nebeneinander aufgezeichnet.
Gelbes Dreieck, rotes Quadrat und blauer Kreis
Filmszene. Im Vordergrund umarmen sich Lotte, Paul, Friedl und Anni in der Bauhaus Kantine. Im Hintergrund ist an der Wand ein gelbes Dreieck, ein rotes Quadrat und ein blauer Kreis.
Das geometrisch-farblich prägnante Grundmuster taucht auch im Film immer wieder auf.

„...drei Tage in Weimar, und man kann auf Lebenszeit kein Quadrat mehr sehen“

Paul Westheim, 1923

Kandinskys Wirken am Bauhaus

Archivbild. Alle Bauhaus-Meister posieren für ein Gruppenbild.
Das Originalfoto der MeisterInnen bei der Eröffnung des Bauhaus Dessaus. Von Links: Josef Albers, Hinnerk Scheper, Georg Muche, László Moholy-Nagy, Herbert Bayer, Joost Schmidt, Walter Gropius, Marcel Breuer, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Lyonel Feininger, Gunta Stölzl, Oskar Schlemmer.
Filmszene. Ein nachgestelltes Foto des Original-Archivbilds der Bauhaus-Meister.
Eine nachgestellte Filmszene der MeisterInnen, u.a. Walter Gropius (Jörg Hartmann), Gunta Stölzl (Barbora Jelenová) und Wassily Kandinsky (Jaroslav Pízl), bei der Eröffnung des Bauhaus Dessaus.
Gemaltes Bild. Geometrisch abstrakte Figuren auf weißem Hintergrund.
Wassily Kandinsky - „On White II“

Ab 1922 unterrichtete Kandinsky seine elementare Farben- und Formenlehre. Mittels eines Fragebogens ließ er über die elementare Grundbeziehung zwischen Farben und Formen abstimmen - danach waren das Dreieck gelb, das Quadrat rot und der Kreis blau. Nach einer obsessiven Beschäftigung des Bauhauses mit dieser geometrisch-farblichen Beziehung ging das Bauhaus weit darüber hinaus und so blieb diese Phase von kurzer Dauer.

Kandinskys Bilder zeichnen sich aber grundsätzlich durch ihre gestalterische Vielseitigkeit in Form und Farbe aus. Er zeichnete, ganz wie Johannes Itten, rein nach Intuition. Für ihn waren Farben und darstellbare Elemente ‘lebendige Wesen’, die jedes für sich “einen eigenen Klang” haben. Gegenstandslose, abstrakte Kunstwerke waren die Folge.

Anni Albers

Archivbild. Ein gewebter Teppich, der aus horizontal und vertikal verlaufenden geometrischen Linien besteht.
„Wandbehang 791“ von Anni Albers
Filmszene. Die Schauspielerin Marie Hacke in ihrer Rolle als Anni Albers.
Marie Hacke ist Anni Albers (geb. Fleischmann), Künstlerin und Ehefrau von Josef Albers.

Anni Albers war seit 1925 mit dem Bauhäusler Josef Albers verheiratet. Mit ihm wohnt sie im Film zusammen in einem der Meisterhäuser.

Anni Albers wollte eigentlich Malerin werden. Nach dem Vorkurs landet sie jedoch in der Weberei und findet dort, nach anfänglichem Hadern („es war ihr zu weibisch“), ihre künstlerische Erfüllung in der Textilgestaltung. Sie war zum Beispiel die erste Bauhäuslerin, die mit Cellophan webte. 1931 übernimmt Anni Albers die Werkstattleitung von der einzigen Bauhaus-Meisterin Gunta Stölzl. Albers wird eine der wenigen weiblichen Leiterinnen bleiben.

So war sie 1949 die bis dato erste Textilkünstlerin, der das New Yorker Museum of Modern Art eine Soloausstellung widmete. Noch bis zu ihrem Tod 1994 trieb Albers ein unbändiger Innovationsdruck, der sie fortwährend neue Möglichkeiten in Textildesign und Druck erkunden ließ.

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